| DGS Magzine: Kraftakt mit Folgen
11-08-2015
Der EU-Eiermarkt wurde nach dem Ausstieg aus der Käfighaltung kräftig durcheinandergewirbelt. Unser Autor zieht Bilanz.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union machte die deutsche Regierung von der Möglichkeit Gebrauch, die konventionelle Käfighaltung schon vor 2012 zu verbieten, und zwar bereits ab 2010. Dies hatte für die Legehennenhaltung in Deutschland weitreichende Konsequenzen. In diesem Rückblick soll aufgezeigt werden, wie sich die Eierproduktion und der Außenhandel mit Schaleneiern im Gefolge dieser Entscheidung entwickelt haben.
Rückblick: In wenigen Jahren ist viel passiert
- Der Beschluss der deutschen Regierung, konventionelle Käfige in der Legehennenhaltung bereits ab 2010 zu verbieten, hatte weitreichende Auswirkungen auf die Anzahl der Betriebe, die Legehennenbestände und die Eiererzeugung.
- In nur sechs Jahren – zwischen 2008 und 2013 – nahm die Zahl der gehaltenen Legehennen in Betrieben ab 3 000 Stallplätze zunächst von 41,3 Mio. (2008) auf nur noch 33,4 Mio. (2010) ab, um dann bis 2013 wieder auf 43,2 Mio. anzusteigen.
- Diese Veränderungen spiegeln sich im Volumen der erzeugten Eier wider. Es sank von 12,6 Mrd. (2008) auf nur noch 10,6 Mrd. (2010) und stieg dann wieder auf 13,7 Mrd. (2013) an.
- Diese Schwankungen hatten zur Folge, dass die Einfuhren von Schaleneiern von 6,1 Mrd. (2008) auf 8,3 Mrd. (2010) anstiegen und dann bis 2013 wieder auf 5,9 Mrd. zurückgingen.
- Die aufgezeigte Entwicklung hatte weitreichende Auswirkungen auf die wichtigsten Lieferländer für die deutschen Importe, die Niederlande, Spanien, Frankreich und Polen. Darüber hinaus beeinflusste sie auch die Preisentwicklung auf dem Eiermarkt der EU.
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie im DGS-Magazin 31/2015. Für unsere Abonennten steht er im pdf-Archiv auch zum Download bereit.
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windhorst_haltungsformen_tabellen_internet (PDF)
Autor: Prof. Dr. Hans-Wilhelm Windhorst, Foto: Gnauk | (c) DGS, 29.7.2015
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